Grozny Blues

A wild plunge into the Chechen world, between a local Islamist president, supported by Russia, and the resistance of a group of women filmmakers and photographers committed to defending human rights. Impressive archive material, striking witness accounts, and the blues as an expression of regret and hope. A powerful journey into the recent history, the present and the future of the Caucasus.

Grozny Blues erzählt vom Alltag einzelner Menschen in Grozny, der kriegsversehrten Hauptstadt Tschetscheniens. Die anhaltende Repression, eine beschleunigte Islamisierung, einengende Traditionen, Perspektivenlosigkeit und die fehlende Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit prägen das tägliche Leben.
Im Mittelpunkt des Films stehen vier Freundinnen, die unter schwierigen Bedingungen für die Menschenrechte kämpfen, sowie eine Gruppe von jungen Musikern. «Grozny Blues» erzählt von Ängsten und Träumen, von den Folgen zweier Kriege, von Liebesgeschichten, Zwangsheiraten und den Auswirkungen der religiösen und staatlichen Knebelung. Indem Nicola Bellucci eine Verbindung vom Persönlich-Intimen zum Politischen schafft, zeigt er auf eindringliche Weise, was es bedeutet, in einer gespaltenen Gesellschaft zu leben, die sich in einem Niemandsland zwischen Krieg und Frieden, Repression und Freiheit, Moderne und archaischen Sitten feststeckt.