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Résumé

Au Levant, "Kash Hamam" est un jeu colombophile qui remonte aux temps les plus reculés. Aujourd’hui, cette pratique redonne des couleurs au ciel de Beyrouth et recolle les morceaux d’une société fragmentée sur le plan politique et confessionnel. Une ode à l’espoir et à la liberté.

In a region torn apart by tradition, modernity, war, geopolitical spheres of influence, migration, and religion, I have discovered an unusual link - the old traditional Kash Hamam game of the Levant. As a pastime, vocation, heritage or addiction, the game spans a unique apolitical network from Syria to Lebanon, connecting people of all religions and political views. Kash Hamam is a game of chance played with pigeons over the rooftops of cities. Each player holds his own flock of birds on the roof and lets his pigeons circle above his house, hoping to lure his neighbour’s pigeons to his roof and thus to enlarge his own flock. The fate of the pigeons is to be gambled from one player to the next. So, the film embarks on a journey through Lebanon, from roof-to-roof we dive into the realities of the luck hunters and their contrasting parallel worlds. Starting with being smuggled from war to safe land, being collected, gambled and tortured but, despite all, loved and admired for being the extension of our freedom which we do not possess on the ground. The doves act as narrative links, lead us to different places and connect our protagonists - a documentary portrait of a region in search of the common denominator in a society defined by differences.

In einer Region zerrissen von Tradition, Moderne, Krieg, geopolitischen Einflusssphären, Migration und Religion habe ich ein ungewöhnliches Bindeglied entdeckt: das alte traditionelle Kashkash Spiel der Levante. Als Zeitvertreib, Berufung, Erbe oder auch Sucht spannt das Kash-Hamam-Spiel ein einzigartig apolitisches Netzwerk von Syrien in den Libanon verzweigt und verbindet Menschen aller Religionen und politischen Ansichten miteinander.
Kash Hamam ist ein Glücksspiel mit Tauben über den Dächern der Städte. Jeder Spieler hält seine eigene Vogelschar auf dem Dach und lässt seine Tauben über seinem Haus kreisen, in der Hoffnung die Tauben des Nachbarn auf das eigene Dach zu locken und somit den eigenen Schwarm zu vergrößern. Das Schicksal der Tauben ist es, durch das Glücksspiel von einem Spieler zum nächsten verzockt zu werden. So begibt sich der Film auf eine Reise von Damaskus nach Beirut. Von Dach zu Dach tauchen wir in die Lebensrealitäten der Glücksjäger und deren kontrastreiche Parallelwelten ein. Der Film ist ein bittersüsses dokumentarisches Portrait einer Region auf der Suche nach dem gemeinsamen Nenner in einer durch Unterschiede definierten Gesellschaft.
Der rote Faden durch den Film ist die Reise einer Taube, die im Zufallsprinzip von Damaskus bis nach Beirut weiter verzockt wird. Die Taube und das Glücksspiel fungieren dabei als erzählerische Bindeglieder. Sie führen uns an die verschiedene Orte und verbinden die Welten unserer Protagonisten. Mit dem Film wollen wir aber nicht nur die Vielfalt abbilden, sondern auch hinterfragen. Dazu kamen bei der Recherche bisher folgende Fragen auf :
Wie verbindet Kash Hamam die Menschen ? Wenn wir diesem Netzwerk folgen, wo wird es uns hinleiten ? Ist das einzige, was sie alle gemeinsam haben, das Abjagen der Tauben, dem Symbol des Friedens ? Oder ist das Spiel ein einmaliges Beispiel für ein grenzüberschreitendes Netzwerk im Nahen Osten ohne politisches oder religiöses Interesse ?

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