Histoire de la nuit

Titre original : Geschichte der Nacht
Documentaire
    Réalisé par Clemens Klopfenstein • Écrit par Clemens Klopfenstein, Serena Kiefer
    Suisse, Italie, Allemagne de l'Ouest (RFA), France • 1978 • 63 minutes • Noir & Blanc
Résumé

Dans ce documentaire d’une heure, le réalisateur suisse Clemens Klopfenstein filme des rues et des villes non identifiées des quatre coins de l’Europe à la nuit tombée. Son film est fait de calme, d’images contemplatives et de sons urbains, à l’heure où les villes sont vides et dénuées de vie.

"It’s a black-and-white record of European cities in the dark (2-5am), from Basle to Belfast. Quiet, and meditative, what ermerges most strongly is an eerie sense of city landscapes as deserted film sets, in which the desolate architecture overwhelms any sense of reality. The only reassurance that we are not in some endless machine-Metropolis is the shadow of daytime activity: a juggernaut plunging through a darkened village, a plague of small birds in the predawn light. The whole thing is underscored by a beautiful ‘composed’ soundtrack, from quietly humming stretlamps to reggae and the rumble of armoured cars in Belfast. A strange and remarkable combination of dream, documentary and science-fiction."
(Chris Auty)

Die nächtlichen Spaziergänge des Mr. Leopold Bloom in James Joyces Roman "Ulysses" inspirierten Klopfenstein zu einem seinerzeit einzigartigen film- und kameratechnischen Experiment. 150 Nächte lang fing er mit hochempfindlichem Schwarzweiss-Filmmaterial und mit Miniatur-Tonbandgerät die Atmosphäre von mehr als einem Dutzend europäischer Städte in den Stunden nach Mitternacht ein. In der Bild- und Tonmontage verdichten sich Aufnahmen aus der Schweiz, der Türkei, aus Polen, Tschechien, Rumänien, Italien, Frankreich, Spanien, England, Irland und Deutschland zur Physiognomie einer europäischen Metropole mit einer weiten geografischen Ausdehnung. Entfernteste Schauplätze und Originaltöne amalgamieren zu einem einzigen fiktiven optischen und akustischen Nacht-Raum.

"Der Film ist meine Reaktion auf die vielleicht 2000 Filme, die ich bis heute gesehen habe. Die Handlungen, aus der klassischen Dramaturgie entstanden, interessieren mich schon lange nicht mehr. Ich wollte einen handlungsfreien Film, in den sich der Zuschauer seine eigene Geschichte denken und sich an seine eigene Erfahrung erinnern kann. Ich wollte mit Phantasieketten den Zuschauer zur Meditation bringen."
(Clemens Klopfenstein, 1982)

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